Bei einem Hörtest stellen wir fest, dass wir Töne erst oberhalb einer Frequenz von 20 Hz hören. Das ist auch bei diesem Versuch nicht anders. Die deutlich wahrnehmbaren Geräusche unter einer Frequenz von 20 Hz sind u.a. auf „Schlaggeräusche“ des Materials zurückzuführen. Wenn die Membran des Lautsprechers vibriert, dann versetzt sie auch das Gehäuse in Schwingung. Die Schlaggeräusche sind vergleichbar mit den Geräuschen, die entstehen, wenn wir mit etwas auf den Tisch schlagen würden.
Eine weitere Ursache ist die Eigenschwingung des Gehäuses. Wenn das Gehäuse zum Schwingen angeregt wird, dann schwingt es vorzugsweise in seiner Eigenfrequenz. Der Versuch hat gezeigt, dass diese Eigenfrequenz bei ca. 70 Hz liegt (erster Resonanzpunkt). Je näher die anregende Frequenz an der Eigenfrequenz des Gehäuses ist, desto lauter wird der Ton.
Bei diesem Experiment überlagern sich zwei Töne. Der primäre Ton ist der Ton, der von der Membran ausgeht (anregende Frequenz). Der sekundäre Ton ist der Ton der von der Eigenschwingung des Lautsprechers ausgeht. Bei guten Lautsprechern achtet man darauf, dass die Eigenfrequenz des Lautsprechers nicht im Frequenzbereich des Lautsprechers liegt.