Eine Spannung, die ihre Polarität periodisch ändert ist eine Wechselspannung. In Deutschland und den meisten europäischen Staaten beträgt die Wechselspannung 230 V. Die Netzfrequenz ist 50 Hz. Das bedeutet, das 50 Perioden in einer Sekunde durchlaufen werden. Die nebenstehende Abbildung zeigt also den zeitlichen Ausschnitt von 1/50 s bzw. 0,02 s.
Wechselspannung wird am Formelzeichen mit einem Index gekennzeichnet U~, analog dazu die Gleichspannung U–.
An einigen Geräten findet ihr die Aufschrift AC oder DC. AC (engl. alternating current) steht für Wechselspannung, DC (engl. direct current) steht für Gleichspannung.
Effektivwert der Spannung
Die Angabe 230 V bezeichnet dabei den Effektivwert der Spannung Ueff. Die Spitzenspannung Û ist um den Faktor √2 größer. Sie beträgt ca. 324 V
Der Effektivwert Ueff der Wechselspannung entspricht dem Wert der Gleichspannung U– , der eine Lampe gleich hell leuchten lässt.
Wie in der animierten Grafik oben zu sehen, bewegen sich die Ladungsträger bei der Wechselspannung nicht von einem Pol der Quelle zu anderen, sondern sie schwingen in der Frequenz der Netzspannung zwischen den Polen. Die Pole einer Wechselspannungsquelle werden mit „Phase“ und „Null oder Masse“ bezeichnet.