
Die KELVIN Skala
Schlagwörter: Kelvin, Skala, Temperatur, absoluter Nullpunkt, Temperaturskala, Thermodynamik
Neben der Celsius-Skala und der Fahrenheit-Skala gibt es noch die Reomur – Skala. Diese hat sich aber nicht durchgesetzt. All diesen Skalen ist gemeinsam, dass sie sowohl positive, als auch negative Temperaturwerte enthalten. Das wollte Lord Kelvin alias William Thomson ändern.
zur KELVIN - Skala
Gibt es eine kälteste Temperatur oder kann es beliebig kalt werden?
Wir sind davon ausgegangen, dass die Temperatur ein Maß für die kinetische Energie der Teilchen eines Körpers ist.
- Je schneller sich die Teilchen bewegen, desto höher die Temperatur.
- Je langsamer sich die Teilchen bewegen, desto niedriger die Temperatur.
- Wenn sich die Teilchen nicht mehr bewegen, dann ist die tiefst mögliche Temperatur erreicht.
Die Temperatur, bei der sich die Teilchen nicht mehr bewegen, definiert den absoluten Nullpunkt. Dieser absolute Nullpunkt wird als 0 Kelvin definiert (0 K). Das entspricht einer Temperatur von –273,15°C. Im Allgemeinen ist die Rundung auf -273°C völlig ausreichend.
Den absoluten Nullpunkt kannst du auch in einem Schülerexperiment selber experimentell ermitteln. Dazu benötigst du vorher noch ein paar Grundlagen zu den Gasgesetzen. Dann kannst du mit dem Gesetz von AMONTONS den absoluten Nullpunkt bestimmen.

Die Abstände der Temperaturschritte auf der Celsius- und Kelvin-Skala sind gleich. Temperaturdifferenzen können daher in Kelvin (1 K) oder in Grad (1°) angegeben werden. Die Angabe von Temperaturdifferenzen in „Grad Celsius“ ist nicht korrekt.
Umrechnungen
Grad-Celsius ↔ Kelvin
T / °C = T / K + 273 K
T / K = T / °C – 273 K
In den Experimenten, die wir im Physikunterricht machen, kannst du mit gutem Gewissen die Nachkommastellen im Ergebnis vernachlässigen.
Grad Celsius ↔ Fahrenheit
T/°F = T/°C · 1,8 +32
T / °C = T / °F – 32 °F : 1,8