Neben Radon atmen wir natürlich weitere Gase ein. Auch diese haben einen Anteil an der natürlichen Strahlenbelastung, liegen aber i.d.R. deutlich unter 10% am Anteil der Radonbelastung.
Eine Ausnahme bildet das Rauchen. Neben den schädigenden Wirkungen des Nikotins, des Teers und der Feinstaubbelastung, sind Raucher auch einer deutlich höheren Strahlenexposition ausgesetzt.
Die Tabakpflanzen nehmen über den Boden und vorzugsweise aus dem Dünger die Elemente Pb-210 (ß-Strahler) und Po-210 (α-Strahler) auf. Beide Isotope sind in der Zerfallsreihe des U-238 zu finden ►05.
Je nach Anbaugebiet des Tabaks beträgt die zusätzliche Strahlenexposition von ca. 1 µSv/Zigarette.
Da es sich bei den betrachteten Isotopen und ihren Tochternukliden um α- und ß-Strahler handelt, muss für eine Einschätzung der biologischen Wirkung noch der Äquivalenzfaktor berücksichtigt werden.