Was ist Licht?
Am Ende des Semesters zu Schwingungen und Wellen würde die Antwort sicher sehr einheitlich ausfallen. Beobachtungen wie Beugung, Brechung und Interferenz, charakterisieren das Licht klar als Welle.
Wie so häufig, ist das Ergebnis von der Zielsetzung, unserem Wissensbestand und der daraus erwachsenden Betrachtungsweise abhängig. Viele der optischen Beobachtungen lassen sich auch anders deuten.
Isaac Newton, der durch seine Forschungen in der Mechanik stark in diesem Gedankengerüst verhaftet war, formulierte eine Teilchenvorstellung des Lichtes.
Damit gelang es ihm, viele der optischen Phänomene zu beschreiben und die Teilchenvorstellung vom Licht setzte sich für einige Jahrzehnte in der Wissenschaft durch. Probleme bei der Beschreibung der Lichtgeschwindigkeit führten dazu, dass sich im 19. Jahrhundert wieder die Wellentheorie des Lichtes durchsetzte.
Das änderte sich erst 1905, als Einstein die Lichtquantentheorie aufstellte.